28. März 2008

San Marcos update!

So... Mittlerweile sind schon bald drei Wochen am Lago de Atitlan vorüber und der Ort meiner Residenz ist San Marcos la Laguna. Hier wohnen wir zur Zeit in einer netten netten WG mit drei Australiern, einer Frau aus den Staaten und einem Kanadier... Nach 5 Tagen haben wir dann doch endlich unsere wahnsinnigen Schilfmatten bekommen und müssen jetzt erstmal nicht mehr auf ner Plastikplane und zwei Decken schlafen... Hier gibts morgens entweder Bananenbrei mit Granola (Müsli) oder Avocadobrot... Manchmal auch leckerlies wie Macatella (Macadamia-Nutella), oder super Schokolade... Hundert prozent minus ein Anteil an Erdnuss oder anderer netten Sachen...
Chris macht derweil immer schöne Kakao-Blissballs und es gab auch schon ne fetzig-chillige Fete in unserem Haus. Nun, neben auf schicken Felsen schokoladeessend sitzen kann man hier in San Marcos dann auch noch meditieren, Yoga oder Massagen nehmen und lernen...
So werden wir dann ab morgen einen 10 Tägigen Shiazu-Kurs mitmachen, und als wenn das nicht schon genug wäre habe ich mich auch noch entschlossen einen Monat lang einen Meditations, Yoga und Metaphysikkurs mitzumachen in einer Neuzeitlichen New-Age artigen Pyramidenanlage...
Echt mal ganz gut, ein bisschen meditieren üben und morgens um sieben zum Yoga...
Da fühl ich mich auch gleich nicht mehr ganz sooo sinnlos hier, wie noch vor zehn Tagen im Sauf-, Drogen-, und Party und blos-nicht-mit-locals-in-kontakt-kommen! Touristenüberlaufenen San Pedro... Auch hier am See...
Nun, wie gesagt, hier geht gerade schön die Ruhe finden, interessante Seminare, Massagen und supernette Menschen...
Achja, ein bisschen Islam-Tradition ist hier ins Christentum von San Marcos über gegangen... Wenn sich dreimal am Tag in drei verschiedenen Kirchen die Immame, oh verzeihung, die Priester oder Sängerinnen per Lautsprecher melden und "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen" ihre Botschaften verbreiten!
Aber auch nicht mehr sooo schlimm, aber immerhin Kurios und laut und irgendwie lustig.
Fotos kommen, wenn die Internetverbindung schneller ist!
Bis gleich, Andreas

20. März 2008

7 Tage am Lago de Atitlan

Nun, endlich wieder ein Eintrag, 10 Tage nach dem alten aus Quetzaltenango... Nun sind wir in San Marcos la Laguna am schönen Lago de Atitlan mitten im guatemaltekischen Hochland. Umgeben von Vulkanen erholen wir uns hier nun den 3. Tag von San Pedro La Laguna, welches uns 3 oder 4 mal so gross wie dieser Ort einige Kilometer entfernt an der gegenüberliegenden Seite des Sees anlacht. Hier in dem riesigen Esoterik-Garten mit indigenem Einfluss lässt sich der 5 Tägige stress von San Pedro gut vergessen. San Pedro, etwas dreckiger und mit nicht ganz so schönem Panorama ausgestattet wie dieser superspirituelle Eso-Europäer Aussenposten hier bietete uns dagegen jedoch Kulinarische Genüsse wie Kässpätzle, Israeli-Food bis zum Abwinken, lecker Schoko- und Bananenbrot, eine Menge verrückte Gringos und ein paar Stunden Kater sowie das Erdulden der After-Hour in unserem Hostal... Trippy's Home Hostel... Ein schöner Platz eigentlich, mit vielen Feierwütigen und diversen Händlern (Trommel- Decken- ZauberPilze... kamen frei Haus).
Aber eigentlich war's doch ganz angenehm, vor allem dann doch, als am ersten Abend gleich Felix, ein bekannter vom Rainbow, und selbsternannter "King Felix la Laguna" in unsere Arme lief und uns dann mal gleich mit dem abgefahrensten Club bekannt machte, der dann auch gleich schön Party mit lecker Ska-Musik auf Lager hatte...
Sankt Patricks Tag war dann auch noch am Montag und alle Amis liefen verrückt durch die gegend und wollten Iren sein; bei uns gab's Pasta-Party und in "Bhudda's"-Bar gabs Irische Party... Verrückt und komisch, aber aber aber ich soll nicht umsonst dorthin gegangen sein, denn so durfte ich noch eine weitere mir bekannte Reisende aus meiner Heimat begrüssen; Hier lief ich Hanna, der Schwester von Moritz in die Arme, die seit einiger Zeit auch in der Gegend ist.
Super Begegnung, nur leider bin ich am Tag darauf nach San Marcos abgefahren... Aber immerhin, hab mich doch nochmal riesig gefreut.

10. März 2008

Vom Bankendebakel zu den Schwefelquellen

Nachdem gestern Abend "the best Hardcore Band from Northern Guatemala" zu Gast bei unserem US-Amerikanischen Nachbarn war und wir demnach nicht schlafen konnten sind wir heute doch noch relativ früh aus dem Bett gekommen, eigentlich um nach Zunil zu fahren, dort wo die heissen Schwefelbäder sind (Fuentes Gregorianas)... Nun, der Trip zur Bank hatte sich am Vortag schon als leicht problematisch erwiesen, denn die Sparkassenkarten wurden nicht akzeptiert... Also heut nochmal los und super mit Kreditkarte Geld bekommen...
Denkste... 4000Quetztales waren zu viel für den Automaten und am nächsten Automaten wurde dann meine Karte geschluckt... Mist auch... Zurück zu Julie, das mit Essen kaufen wurde wohl nichts... Nochmal zum Automaten und noch ein paar Noteuros eingesteckt... Zweite Kreditkarte probiert... 3x falscher PIN gesperrt... Noch eine Stunde rumirren und rumfragen und wir wussten wo und wie man Euros tauscht... Zum Glück, der Tag war gerettet, nun konnten wir endlich in den vollvollvollvollvollgestopften Chickenbus nach Zunil, kurz zum Markt... Achja, zwischendurch wurden wir noch von vier Schülerinnen gefragt, ob sie Fotos mit sich von uns machen dürfen.... Klar, wenn Ihr auch einmal auf den Knopf bei unserer Kamera drückt...


Vorbei an wunderschön bunten und meistens nicht so dicklichen (wie in Mexico) traditionell gekleideten Frauen... Wunderschön, wunderschön...
Dann auf den Markt, Reis, Soya und Früchte kaufen und mit den Maya-Marktfrauen plaudern und Spässchen machen; Julie war denen nur 20$ wert... So gemein, aber ich wollte sie ja sowieso nicht verkaufen;
Die Menschen sind hier soo interessiert an uns und fragen superviel und super unvoreingenommen (ausser dass sie uns ständig für Amerikaner halten).
Achja, die Schwefelbäder hatten wir ganz für uns allein, was superangenehm war... Riesige Badewanne, mit nimmerkälter werdendem Wasser... Nun sitz ich hier, hab meine Karte wieder, bin Müde und muss was essen...
Schreibe bald wieder :-)

8. März 2008

Guatemala... Bienvenidos!

Sooo... Nach einer wahnsinnigen Combo von, Van (100km), Van (60km), Taxi (4km), Taxi-Dreirad (2km), Chicken-Bus (150km) und Chicken-Stadtbus (2km) sind wir vorgestern Abend in Huehuetenango, Guatemala angekommen!

Etwas dreckiger, ärmer und auf den ersten Blick chaotischer läuft es hier ab, dafür ist's billiger und aber auch gemütlicher, wenn man von der Realität des öffentlichen Verkehrs absieht. Die Busse heizen unheimlich schnell durch die Gegend und in den letzten zwei Monaten sind 12 Busfahrer ums Leben gekommen... Leider nicht durch ihre Fahrweise sondern getötet von der Mafia, wegen nicht erfolgter Schutzgeldzahlungen. Nun gut, das habe ich aus dem Lokal-Nightlife-Blättchen aus Xel-Ha a.k.a Queztaltenango, wo ich jetzt bin... Eine Stadt in der es mer Spanisch-Schulen und Trekkingagenturen als... Sagen wir mal Supermärkte gibt... Schöne Stadt, vor allem wenn man voll krass den Gringostyle lebt... Ich habe schon bald zu Viel davon, aber heut abend ist Reggaeparty und man kann lecker Essen wie Babaganuj, Indische Küche und sonstige kulinarische besonderheiten geniessen, aber auch lokalen Kaffee, frische Cashjew-Äpfel, Sternfrüchte und Sachen, von denen ich noch nicht mal den Namen kenne... Achja, und die Grün-Schwarzen tortillas sind nicht schimmelig, sondern aus schwarzem Mais ;-)

5. März 2008

Eine Woche in San Cristobal

Nun bin ich schon eine Woche hier auf 2300meter, da wo die Luft schön ist und man sich gut unterhalten kann... Ich lerne mit Juli Spanisch, höre mir alle 10 minuten einen Ohrenbetäubenden Lärm an, so wie wenn man sein Ohr direkt an eine Schulklingel halten würde; das ist der fahrende Gasflaschenhändler! Hart im Nehmen sind die Leute hier. Alle 20 Minuten dann hört man Alexandro, unseren italienischen Herbergsvater lamentieren in nicht zu leiser italienischer Manier... Ansonsten ist alles super hier, wir können selber Kochen: Kochbananen, Sandwiches, Pasta, Suppe, Guacamole oder Pfannkuchen... Schweizer, Deutsche und Italiener versuchen sich hier präsenzmässig zu überbieten, wobei Spanisch die Hauptkommunikation hier darstellt.


Es gibt lecker Schoki und Kakao hier und plötzlich trifft man mal wieder alte Bekannte irgendwo in den Strassen. Wir waren im Museum für Maya-Medizin und haben gelernt, wie man Kerzen zu Heilzwecken verwendet und dass die Kirche neben Gotteshaus auch Krankenhaus, bzw. Schamanenpraxis ist. Es ist abends erfrischend kalt und wenn die Sonne scheint ist die ganz schön heftig.
Mal schaun, morgen geht's weiter nach Guatemala...

2. März 2008

Was soll das bedeuten?

Eines Abends in einer Bar, während eines kleinen aber extrafeinen Latino-Ska-Konzerts musste ich doch mal auf die Toilette und was mir da begegnete konnte ich doch nun wirklich nicht deuten! Könnt Ihr's?