18. Juli 2008

Mount Rainier, alle andr'en Berg' saan klainer...

...zumindest in Washington.
Ja, wir haben's nun geschafft nach Washington (State) zu kommen, doch bevor wir uns morgen an die Küste oder den Pudget Sound nach Tacoma machen, schreibe ich doch nochmal ein kleines Blog-Pöstchen, mitten aus dem Urwald um den Mount Rainer, dem mit 4392m über dem Meeresspiegel höchsten Berg in diesem Staat... Ein sehr eindrucksvoller gletscherüberzogener Vulkan und Nationalpark, schon ein schöner Koloss, dieser Mount, dem noch eine gewisse vulkanische Aktivität zugesagt wird...
...Aber wie kamen wir denn da hin, das sind doch fast 1000km vom letzten Blogeintrag weg?
Nun, der Waterton-Gletscher im Norden Montanas musste wohl jenseits unserer Strecke bleiben, dafür dass wir jetzt mit einem zweiten Differentialgetriebe und einer neuen Gangschaltung - die uns gehörig unseren Teppich vollgesifft hat - in unserer WC-Rumpelkammer herumreisen. Hoffentlich nur bis Montag, dann sollen die Dinger eingebaut werden - und nun genug mit unseren täglichen Quälereien.
Jedenfalls sind wir von Butte aus in die schöne Universitätsstadt von Missoula gefahren, um herauszufinden, dass unserer Trail wohl doch direkter Richtung Westen (ohne dem Umweg über den Glaciers Nationalpark, sorry Thilo und Canda, hätten Euch dort echt gern getroffen) führt und wir über den Lolo-Pass (mit Hot-Springs, wow warn die heiß) entlang des Lewis-Clark Trails Richtung Idaho fahren würden... Alles in wunderschönem Wald; von heute aus betrachtet müssen wir sagen, wir wussten ja nicht, was uns hier in Washington erwarten würde, aber dafür mussten wir auch weit fahren. Nun, der Wald und der dazugehörige Pass zwischen Missoula, Montana und Lewiston, Idaho erstreckte sich
über 280km (ohne nennenswerte Siedlung und nur entlang einiger kristallklarer Flüsse), eine wirklich bemerkenswerte Strecke, die 1804-06 zwei Entdecker (mit Begleitschaft) als erste Weiße zur St. Louis-Pazifik-St. Louis Entdeckungsreise zurückgelegt haben... Dieser Trail führte uns dann auch bis nach Washington hinein, somit sind wir deren Trail wohl knappe 500 Kilometer gefolgt... Der weitere Teil war dann verbrannter Wald, Wüste oder Agrarwüste, bis wir dann endlich wieder Wald, und damit unseren gewohnten nächtlichen Unterschlupf finden konnten.
Hier am Mount Rainier konnte ich dann endlich wieder meine nackten Füße in den Schnee stecken, wonach ich mich irgendwie seit ich das erste mal die schneebedeckten Berge im Norden Arizonas gesehen habe, wirklich!
Nun, morgen werden wir wohl in die größte Stadt (oder Ballungsgebiet) seit Monaten fahren, zu Dave, ein alter und guter Freund unserer Familie. Mal schaun, wie uns Tacoma-Seattle schmecken wird...

1 Kommentar:

mischka hat gesagt…

Gruesse an den guten alten DAve, alles Gute nachtraeglich aus Darjeeling
Licht und Liebe an meine Lieben
Geniesst eure Zeit. Das Leben ist kostbar, mischka